von (Spieltag vom 29.09.2022, Lesedauer 5 Minuten)
Am 18. Spieltag findet unsere Partie nach langer Zeit mal wieder im Schmuckkästchen Ratssaal statt, in dem sich nicht wie sonst in der BV üblich 19, sondern theoretisch 87 und praktisch ca. 78 Mitspielende zuzüglich
zahlreichem Anhang tummeln. Volle Hütte also, eine lebendige Atmosphäre sozusagen herrscht drinnen im Bienenstock, draußen lockt der Sonnenschein dazu, mit der Begegnung schnell fertig zu sein.
Nach einigermaßen pünktlichem Anpfiff des Mayor of Peace steht zunächst jede Menge Mittelfeldgeplänkel im Vordergrund: Die zwei Resolutionen (Energiekosten, Sprach-KITAs) gehen sauber durch, unsere sehr gute Kämmerererererererin Frau Hubbert stellt uns in einer kompakten Stunde die Finanzsituation (war schon mal schlimmer, könnte schlimmer sein, gibt aber Risiken) vor; zu ersten Nickeligkeiten kommt es dann bei der Abstimmung über den Jahresabschluss der VBW, den die lINKEn nicht liken und auch der sehr gute Betriebsunfall der sehr guten Partei Die PARTEI kann sich vorstellen, dass nicht alle Gewinne immer unbedingt an AnteilseignX fließen müssen.
Dann erfährt das Spiel unterhaltsame Abwechslung, als es nämlich bei der Gremienbesetzung für die Sozialtherapeutische Anstalt aufgrund der von den faschistischen freien Fögeln geforderten Geheimwahl zu ein wenig Bewegung auf dem Parcours kommt, denn alle müssen jetzt ihre Plätze verlassen, rechts raus, Stimmzettel ausfüllen, links wieder rein. Kalkül dabei war wohl, die ein oder andere Stimme im Geheimen zu erlangen, Ende vom Lied ist dann aber, dass nicht einmal alle eigenen Leute für die eigene Liste gestimmt haben, was wiederum fast alle megalustig finden.
Noch vor der Pause machen wir noch schnell und final das Parken teurer, wenn auch nicht so ganz super teuer und um viertel vor 6 geht es ab in die zweite Spielhälfte und noch einmal richtig zur Sache. Denn die cDU ballert mit Nachhaligkeit jetzt nur so um sich, hat aber kein Fortune im Abschluss, denn weder der Antrag für Gespräche mit der Bahn hinsichlich Solaranlagen (wird eh schon gemacht) noch die Ringlinie, mit der die LetztwählX von Dahlhausen zum Kemnder See verklappt werden sollen (braucht es nicht), landen im Netz. Und auch die anderen Anträge können nicht versenkt werden, so dass u.a.
die fDP-nahen BürgX weiterhin nicht mit kamellen dürfen, wofür Geld ausgegeben wird. Über den Wahl-O-Mat zur Kommunalwahl ist indes wahrscheinlich noch nicht das letzte Wort gesprochen, den Antrag müsste dann nur ggf. ein Mitglied der Koalition stellen, denn heute ist bentich morgen auch schon gestern o.s.ä..
In Sachen Mitteilungen gibt es wenig zu berichten, das „Nein“ zur Anfrage des sehr guten Betriebsunfall der sehr guten Partei Die PARTEI („Kinder Verbieten – Schilder am Hans-Ehrenberg-Platz“) kommt im Kontrast zum sonstigen Verwaltungssprech schon recht lässig rüber und lässt überhaupt keinerlei Fragen offen. In Anbetracht des Spielstandes und der vorgerückten Stunde werden jetzt weder die schriftlichen (13) noch die mündlichen (7) Anfragen großartig ausdiskutiert, geschweige denn vorgelesen. So harren wir auch bei der Frage „Ist Kaugummientfernung auch leise möglich?“ der Dinge und freuen uns auf eine abermals adäquate schriftliche Beantwortung.
Um 19:11h darf der in der neuen Formation übrigens nunmehr linksaußen spielende resp. sitzende sehr gute Betriebsunfall der sehr guten Partei Die PARTEI dann die Türe schließen und damit die Nachspielzeit einleiten, die indes auch wiederum recht schnell verstrichen ist. Denn bereits um 19:12h o.s.ä. ist die von allen Beteiligten gut gespielte Partie letztlich vernünftig über die Bühne gebracht, so dass alle noch was vom Abend haben und die Faulenquote gelebt werden kann.
Apropos: Weiter geht es erst wieder am 10. November, bis dahin dürften sich
die ProtagonistX also deutlich erholt haben und der ein oder andere DoktorX
hat bis dahin mit Sicherheit auch wieder eine tolle Rede vorbereitet.😉
