Spielbericht aus dem Rat der Stadt Bochum

(Spieltag vom 01.02.2024, Lesedauer 4 Minuten)

Erstes Spiel 2024, ganz schön anstrengend auch wenn das Dingen in heute nur 4 Stunden sogar einigermaßen geschmeidig über die Bühne geht. Vielleicht ist der Biorhythmus auf die mit 14:00h recht frühe Anstoßzeit nicht ganz optimal ausgerichtet, vielleicht liegt es aber auch an der Themenauswahl und etlichen BüttenrednX, die offensichtlich mit komischen Vorsätzen aus der Winterpause kommend am Rande des Filibusterns agieren.

Jammern giltet ja auch nich… 😉

Dabei wird inhaltlich heute gar nicht mal so viel Zeug auf das Tapet gebracht und deswegen gibt’s heute auch nur einen kurzen Abriss darüber, was heute Bahnbrechendes beschlossen und oder verworfen wird.

Eine Seilbahn zum Beispiel – nicht einmal einen klitzekleinen Sessellift – gibt es auch weiterhin nicht für Bochum, auch wenn die Aussicht auf blühende Hotellandschaften am Kemnader See durchaus hätte verfangen können.

Dann ist natürlich auch schnell klar: Der Klaus muss raus, nämlich aus der Kohlenstraße, denn der soll gefälligst auch mal ans Gemeinwohl denken, da nützt auch die kleinste Demo nix, da beisst die Maus keinen Faden ab oder so.

Weiterhin darf die Bogestra nicht auf die Stellung von Strafanträgen wegen Beförderungserschleichung verzichten, weil das zum einen mit Sicherheit schon die Ampel regeln wird (ja nee, iss klar 😉) und zum anderen die AntragstellX bestimmt zuviel Haschgift gespritzt haben.

Die Resolutionen für Kitas und Lokalfunk indes verabschieden wir eingangs nahezu en passant und einstimmig mit jeder Menge Gratismut, dass es sich gewaschen hat. Und die durch unsere sehr gute Verwaltung formulierten „Eckpunkte der Bürgerbeteiligung“ sind vor allem mit tollen winzigen Änderungen doch bitte viel besser als gedacht, werden jedoch vom BürgX mit flammender Rede als definitiv nicht weit genug gehend beurteilt. Boah ey, die haben aber auch immer was zu Meckern diese BürgX, vor allem die jungen…

Tja, dafür dass nur 10 Entscheidungspunkte und 9 Anträge zur Abstimmung kommen, ist das Spiel dennoch zäh wie Kaugummi, alles muss nochmal von allen Seiten kommentiert werden, dabei machen doch die Geschäfte teilweise um halb sieben zu…

Bei den Mitteilungen gibt es heute zum Glück aber keinen allzu großen Redebedarf, jetzt wo sich die Letzte Generation ein neues Image verpassen will, ist auch das dreifache „Nein“ zur Anfrage „Besseres Klima für KlimaklebX“ deutlich verkraftbarer und somit an sich fast schon nachhaltig.

Für Neuwahlen der Fachausschüsse müsste übrigens geklagt werden, um herauszufinden, ob das denn so alles überhaupt noch spiegelbildlich ist.

Dann haben wir noch ein paar Anfragen in petto, die sehr gute Partei Die PARTEI erfragt zum Beispiel mal unverbindlich „Städtische Gesamtkosten für Ratsmitglieder“, ein wenig heiß zur Sache geht es dann lediglich noch, als klassisch ewiggestrig moniert wird, wie diese eine Fraktion (gemeint sind die nicht mehr Linken und noch nicht Wagenknechte von der sogenannten FASG) denn die Frechheit besitzen kann, danach zu fragen, was die Bundeswehr an unseren Schulen treibt und wie die denn überhaupt so gegen Militär sein können und auch noch auf der UN-Kinderrechtskonvention rumreiten, also echt jetzt. Gut, dass vor allem Tüpen von der €dU so geil kriegstüchtig sind, aber letztlich doch lieber die ukrainischen Männer nach Hause an die Front schicken wollen. Kein zwinkersmiley!

Damit ist die Partie dann aber auch endgültig gelaufen, die Nachspielzeit ist bei uns nämlich ohne das selten dämliche Gegentor ebenfalls sehr schnell um und erst nach einer kleinen Karnevalspause geht es dann wieder weiter, nämlich am 14.03. (14:00h, Ratssaal); bis dahin hat sich die Laune des Betriebsunfalls mit Sicherheit wieder weiter verschlechtert.

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