von Die KandidatX ehemaliger Volksparteien stellen mit ihrer bürokratischen Charme-Offensive vor der Wahl häufig solide wirkende KandidatX auf, die nach der Wahl genau entgegengesetzt handeln. Dieser hybriden Form des Wahlkampfes fühlt sich die sehr gute Partei Die PARTEI in der Form verpflichtet, dass sie eine grazil wirkende KandidatX für das Amt der OberbürgermeistX vorstellt, die nach der Amtseinführung grundsolide anpacken wird.
Durch langjährige Erfahrung als Kandidatin für politische Ämter jedweder Couleur, benötigte der Kreisverband der Stadt Bochum bei seiner Aufstellungsversammlung keine lange Findungsphase, um die passende Person für das höchste Amt der Stadt zu finden. Nun soll zu diesem Osterfest auch die Öffentlichkeit erfahren, dass Lena Maria Christina Bormann sich für das Amt der OberbürgermeistX zur Verfügung stellt.
Der aktuell von starken Richtungskämpfen (Ja zur Teilung – Nein zur Teilung) geprägte Kreisverband ist sich zwar uneinig, ob gerade im 50. Jahr der Gebietsreform lange Traditionslinien gepflegt und die Bevölkerungsteile von Bochum und Wattenscheid weiter geteilt werden sollten („Zwangsehe statt Mischehe!“ vs. „Mischehe statt Zwangsehe!“), aber da steht die sehr gute KandidatX drüber. „Für Bochum reicht’s!“, sagt die angehende BürgermeistX nämlich augenzwinkernd und freut sich auf ein Kommunalwahlkuscheln, das dahin gehen möchte, wo sich Bevölkerungsteile der beiden Bochums tief in die demokratiemüden Augen schauen lassen.
Inhaltlich überwindet sie sowieso alle Grenzen und setzt sich wie ehedem für Lieblingsprojekte à la „Technologieofen mit Fusionsenergie“, „Schiffbarmachung großer Teile Bochums“ und lustige Naherholungsgebiete ein.
Bedingungslose Unterstützung im Wahlkampf erhält Frau Bormann übrigens besonders durch das ebenfalls unumstritten (Zustimmungswerte von 100% plus X) aufgestellte sonstige Personal für alle 33 Wahlkreise, alle 6 Bezirksvertretungen und 1 überaus adäquate illustre Ratsliste. Hurra!
